Ein Wechselrichter ist eine elektronische Vorrichtung, die eine Gleichspannung (DC) in eine Wechselspannung (AC) umwandelt. Dieser Vorgang wird als Inverter oder Wechselrichtung bezeichnet. Wechselrichter sind in vielen Anwendungen weit verbreitet und haben zahlreiche Einsatzgebiete. Die häufigste Verwendung von Wechselrichtern ist in Solaranlagen. In Photovoltaikanlagen werden Sonnenlicht und Solarzellen verwendet, um Gleichstrom zu erzeugen. Da viele Haushaltsgeräte und elektrische Systeme jedoch mit Wechselstrom betrieben werden, wird der von den Solarzellen erzeugte Gleichstrom mithilfe eines Wechselrichters in Wechselstrom umgewandelt, der dann im Haushalt oder im Stromnetz verwendet werden kann.
Ein String-Wechselrichter ist ein spezieller Typ von Wechselrichter, der häufig in Photovoltaikanlagen (Solaranlagen) verwendet wird. Anders als bei Mikro-Wechselrichtern, bei denen jeder Solarpanel seine eigene Wechselrichtereinheit hat, werden bei einem String-Wechselrichter mehrere Solarpanels in einem Strang (String) miteinander verbunden und dann gemeinsam an einen zentralen Wechselrichter angeschlossen. Die Funktion des String-Wechselrichters besteht darin, den von den Solarpanels erzeugten Gleichstrom in Wechselstrom umzuwandeln, der dann im Haushalt oder im Stromnetz verwendet werden kann. Die Solarpanels in einem String sind in der Regel so angeordnet, dass sie eine ähnliche Ausrichtung und ähnliche Leistungseigenschaften haben.
Ein Hybridwechselrichter ist eine spezielle Art von Wechselrichter, der gleich mehrere Funktionen in einem Gerät vereint. Hybridwechselrichter wurden für Anlagen entwickelt, die mehrere Energiequellen verwenden: Solarstrom, Batteriespeicher und Netzversorgung. Der Hybridwechselrichter kann diese verschiedenen Energiequellen effizient verwalten und miteinander Synchronisieren.
Ein AC-gekoppelter Wechselrichter ist eine Besonderheit. Er wird auch Batterielader oder Batteriewechselrichter genannt. Er kann zu den meisten vorhandenen PV-Anlagen als Ergänzung angeschlossen werden, um eine Batterie zu laden und die gespeicherte Energie zu sonnenarmen Stunden oder bei Stromausfall zu nutzen.
Als Faustregel kann man sagen, dass die Generatorleistung (PV-Leistung) ca. 90 - 110% der Wechselrichter-Nennleistung sein darf.
Ist die Nennleistung des Wechselrichters zu klein gewählt, kann dies zu erheblichen Einbußen und einer schnelleren Alterung der Bauteile führen.
Ein zu groß ausgelegter Wechselrichter erhöht den Ertrag unter optimalen Bedingungen.Dies hat natürlich irgendwann seine Grenzen und daher sollte man hier sorgfältig planen. Bei einem zu groß gewählten Wechselrichter arbeiten die Bauteile häufig im Teillastbetrieb, was nicht besonders effektiv ist
Natürlich nur, wenn du einen Wechselrichter mit Notstromversorgung und Batterie hast. Die Umschaltzeiten der meisten Wechselrichter sind heute so schnell, dass man einen Stromausfall an den am Notstromausgang angeschlossenen Geräten in den seltensten Fällen merkt.
Bedenke aber, dass es eine "NOT-Stromversorgung ist. JE nach Leistung und Batteriegröße sollten also nur ausgesuchte Geräte mit diesem Anschluss verbunden werden. Der Elektriker kann dir mit Sicherheit dabei behilflich sein, die Stromkreise entsprechend auszuwählen. Auch kann man häufig zwischen einer manuellen und automatischen Umschaltung wählen. Beides hat wie immer Vor- und Nachteile, die selbst abwägen muss
"MPPT steht für "Maximum Power Point Tracking", was auf Deutsch so viel bedeutet wie "Spurverfolgung des maximalen Leistungspunkts". Es handelt sich um eine Technologie, die in Solarladeregler und Wechselrichtern für Photovoltaik-Anlagen verwendet wird.
Photovoltaik-Anlagen erzeugen Gleichstrom (DC), der dann in Wechselstrom (AC) umgewandelt werden muss, um in das Stromnetz eingespeist oder vor Ort genutzt zu werden. Der maximale Leistungspunkt (Maximum Power Point, MPP) ist der Punkt auf der Strom-Spannungs-Kennlinie eines Solarpanels, an dem die Leistungsausbeute am höchsten ist. Diese Kennlinie wird durch die Umgebungsbedingungen wie Sonneneinstrahlung, Temperatur und Last beeinflusst.
Ein MPPT-Regler oder Wechselrichter verwendet Algorithmen und Schaltkreise, um den optimalen Arbeitspunkt des Solarpanels zu finden, bei dem die maximale Leistung erzeugt wird. Dies ist wichtig, weil die Leistungsausbeute von Solarzellen stark von den Umgebungsbedingungen abhängt und sich mit Änderungen von Sonneneinstrahlung und Temperatur verschieben kann. Indem der MPPT-Regler den MPP kontinuierlich verfolgt, kann er sicherstellen, dass die maximale Energie aus der Photovoltaik-Anlage gewonnen wird.
Insgesamt hilft die MPPT-Technologie, die Effizienz von Solaranlagen zu maximieren und die Menge an erzeugter Solarenergie zu optimieren, indem sie sicherstellt, dass die Solarzellen immer nahe am MPP arbeiten.
Wenn dein Wechselrichter (Hybridwechselrichter) zusammen mit einem Smartmeter geliefert wird, ist das bei uns immer dreiphasig. Warum werden denn alle drei Phasen gemessen, wenn dein Wechselrichter doch nur auf einer Phase einspeist?
Das ist eigentlich ganz einfach erklärt. Nehmen wir mal an, dein Wechselrichter speist auf Phase 1 ein und dein Verbraucher ist an Phase 2 angeschlossen. Dann soll doch der Wechselrichter wissen: Achtung, im Haus wird gerade Energie verbraucht - bitte versorgen. Da in so gut wie allen Haushalten in Deutschland saldierende Zähler eingebaut sind, kann der Wechselrichter ruhig auf einer anderen Phase einspeisen. Hauptsache ist, dass er mitbekommt, sobald ein Verbraucher Energie benötigt. Außerdem benötigt der Wechselrichter die Informationen vom Smartmeter, um seine Betriebsmodi anzupassen.
Bis auf die kleinen Balkonkraftwerke muss ein Wechselrichter immer von einer fachkundigen Person angeschlossen werden. Der Elektriker oder Solarteur kann auch alle eventuell notwendigen Umbaumaßnahmen an der Hausverteilung abschätzen. So ist ein sicherer und fachgerechter Anschluss garantiert. Dies kann auch im Falle eines Versicherungsfalls sehr wichtig sein und natürlich auch bei der Anmeldung der Anlage.
Das ist auch der Grund, weshalb wir bei allen Geräten einen entsprechenden Hinweis aufgeführt haben.
Fast alle Hersteller bieten entweder eine eigene Cloud oder bedienen sich eines Serviceanbeiters. Dort findet man ein sogenanntes "Dashboard". Hier werden alle Informationen zu deiner Solaranlage angezeigt. Z.B. aktuelle und historische Werte zum Ertrag und Verbrauch, die CO2-Einsparung sowie bei einem Hybridwechselrichter die Daten der Batterie. Das wird in den meisten Fällen sehr übersichtlich und grafisch gut aufbereitet dargestellt. So hast du immer den Überblich über die Leistung deiner PV-Anlage..
Ein weiterer großer Vorteil ist, dass Dein Solarteur oder der Hersteller direkt auf Wunsch deine Anlage fernwarten kann und eventuell ein Firmware-update durchführt.
Die Verbindung erfolgt immer über deinen eigenen Router. Der Wechselrichter hat dafür meistens einen WiFi-Stick (Serie oder optional). Die Daten kannst du dann auf jedem Smartphone, Laptop oder PC abrufen. Das macht nicht nur sehr viel Spaß, sondern zeigt dir auch, wie schnell sich deine Anlage amortisiert.
Ein Balkonkraftwerk ist der Einstieg in die regenerative Energie, die du selbst erzeugst. Der große Vorteil ist der geringe Anschaffungspreis, die problemlose Installation und die Möglichkeit, die Anlage bei einem Umzug einfach mitzunehmen.
Die Anlagenpreise sind deutlich gefallen und so amortisiert sich ein Balkonkraftwerk oftmals schon nach 4 - 5 Jahren. Bei einer zu erwartenden Lebensdauer von bis zu 20 Jahren also eine durchaus sinnvolle Investition.
Je nach Anlagengröße kannst du 10 - 30% deines Strombedarfs mit einem Balkonkraftwerk decken. Das ist nicht nur gut für den Geldbeutel, sondern auch für die Umwelt.
Im Prinzip wie jede andere große PV-Anlage auch. Du erzeugst deinen eigenen Strom mit 1, 2 oder mehr PV-Modulen. Die Gleichspannung wird im Wechselrichter in Wechselstrom umgewandelt und über die Stecksode (vorzugsweise eine spezielle "Wielandsteckdose") in dein Hausnetz eingespeist
Auch hier kommt wieder dein saldierender Hauszähler zum Einsatz. Wie schon in anderen Kapiteln beschrieben, spielt es keine Rolle, auf welcher Phase du den Strom einspeist und verbrauchst. Du zahlst immer nur den Differenzbetrag.
Es gibt verschiedene Halterungen für verschiede Dachformen, natürlich für dein Balkongeländer oder zum freien Aufstellen im Garten. Die Montagezeit ist überigens extrem kurz. Je nach Montageart kannst Du bereits nach etwa einer Stunde deinen eigenen Strom erzeugen.
Wenn dein Balkonkraftwerk Energie erzeugt, im Haus aber kein Verbraucher angeschlossen wird oder mehr Energie erzeugt wird als du gerade verbrauchst, wird der Strom ins öffentliche Netz eingespeist. Eine Vergütung bekommst du dafür nicht. Da aber in den meisten Wohnungen immer irgendwelche Verbraucher laufen, ist das im Jahr kein nennenswerter Betrag der dir verloren geht.
Im Prinzip ja. Die Wechselrichter erzeugen nur Strom, wenn sie über den Netzanschluss selbst Strom bekommen. Daher ist ein Schukostecker auch sicher. Der spezielle Wielandstecker, der oft empfohlen oder gar vorgeschrieben wird, hat einen zusätzlichen Berührungsschutz. Wir empfehlen immer, eine solche Steckverbindung zu nutzen
Das kann man kurz und knapp mit ja beantworten. Allerdings gibt es hierfür meist spezielle und sehr vereinfachte Anmeldeformulare. Leider sehen wir immer wieder Fehler in den Vordrucken. Manche Energieversorgung gehen von einer Modulleistung von höchstens 600 Watt aus. Das ist nicht richtig und stimmt auch nicht mit der Norm überein. Gültig ist die Nennleistung / Ausgangsleistung des Wechselrichters, die zur Zeit auf 600 Watt begrenzt ist.
Leider zur Zeit ja, da jede Anlage angemeldet werden muss
Im Prinzip spielt es keine Rolle, ob du einen alten oder neuen (digitalen) Zähler hast. Ganz wichtig ist nur, dass er eine Rücklaufsperre hat. Im Zweifelsfall solltest du unbedingt vor Inbetriebnahme deinen Energieversorger / Netzbetreiber kontaktieren.
Zunächst einmal kannst du deinen Zähler auf ein spezielles Symbol überprüfen. Es handelt sich dabei um eine Art Kralle, die ein Zahnrad festhält und nur eine Drehrichtung zulässt. Dieses Symbol deutet auf eine Rücklaufsperre hin. Wenn du dieses Symbol auf deinem Zähler findest, kannst du sicher sein, dass er mit einer Rücklaufsperre ausgestattet ist.
Der wichtigste Unterschied liegt in der Spannung der Batterientypen. Hier unterscheiden wir Niedervolt (48 V) und Hochvoltbatterien. Es ist absolut wichtig, dass die Batterie von der Spannungslage zu deinem Wechselrichter passt. Daher geben wir in den Daten immer an, ob 48 V oder Hochvolt.
So ganz pauschal kann man sagen, dass die meisten kleineren (einphasigen) Wechselrichter eine 48 V Batterie benötigen und die größeren 3-phasigen Hybridwechselrichter eine Hochvoltbatterie. Natürlich gibt es hier Ausnahmen. So benötigen die Wechselrichter von FSP alle eine 48 V Batterie.
Es kommt immer mal wieder vor, dass wir danach gefragt werden, ob man die 48 V Pylontech nicht einfach in Reihe schalten kann, um auf eine höhere Spannung zu kommen. Das würde mindestens die Batterie komplett beschädigen. Die 48 V Batterien kann man NICHT in Serie schalten..
Alle Batterietypen sind heute Lithium-Ionen (Lithium-Eisenphosphat). Blei-Batterien werden eigentlich nicht mehr eingesetzt.
Von selbstgebauten Lithium-Batterien müssen wir dringend abraten. Hier ist die Sicherheit und die Kommunikation zwischen Wechselrichter und Batterie nicht immer gegeben und das kann fatale Folgen haben. Einige Hersteller verweigern auch den Support bei der Verwendung von selbstgebauten Batterien. Das macht auch bei den heutigen Batteriepreisen wenig Sinn, da die Preise je kWh deutlich gesungen sind.
Zuerst die Begriffe kW und kWh. Das wird leider sehr häufig falsch geschrieben, auch wenn man das richtige gemeint hat. Es ist eigentlich ganz einfach: kW ist immer die Leistung und kWh die Energiemenge (Energieinhalt). Mit kWh wird auch der Verbrauch eines Gerätes über eine Stunde angegeben. Zieht ein Gerät 500 Watt an Leistung, dann ist das innerhalb von einer Stunde ein Verbrauch von 0,5 kWh.
Ein Speicher hat somit eine Leistung, also wieviel Energie er überhaupt abgeben kann (W) und einen Energieinhalt, der in kWh angegeben wird
SoH (State of Health) ist ein Begriff, der den allgemeinen Zustand der Batterie angibt. Er wird in der Regel in Prozent angegeben und bezieht sich auf das ursprüngliche Kapazitätsvolumen. Ein niedriger SoH-Wert bedeutet, dass die Batterie weniger effizient arbeitet oder sogar ganz versagt. Die Berechnung des SoH ist nicht immer ganz einfach und bezieht die zyklische und kalendarische Alterung mit ein.
SoC (State of Charge) ist der Wert einer Batterie, der sich auf die prozentual eingelagerte Energie (Kapazität) bezieht. Als Grundwert werden 100% der Kapazität angenommen. Der SoC Wert kann durch direkte Messung z.B. des Stroms und der Spannung gemessen werden. Dies ist bei LiFePO4 Akkus immer sehr ungenau. Daher werden andere Werte wie die Entladetiefe oder die gesamte Energiemenge die geladen und entladen wurde berechnet. Die Ausgabe über das Display eines Wechselrichters ist in der Regel ein guter Anhaltspunkt.
Eine handelsübliche Markenbatterie kann als relativ sicher bezeichnet werden. LFP ist aufgrund der Elektrochemie deutlich eigensicherer als zum Beispiel eine Nickel-Kobalt Batterie. Da für den Heimspeicher immer LFP-Zellen verwendet werden, ist deine Batterie also recht sicher. Eine 100%ige Sicherheit kann es natürlich nicht geben. Deshalb bauen die Hersteller auch ein Batterie-Managent-System (BMS) mit ein. Dieses BMS überwacht die Batterie in einigen Parametern und würde im Störfall abschalten. Auch werden die Zellen untereinander ausbalanciert, was zusätzliche Sicherheit gibt und die Lebensdauer verlängert.
Das BMS muss immer perfekt zu den Zellen passen und auch mit dem Wechselrichter kommunizieren. Denn die erfassten Daten müssen dem Wechselrichter übermittelt werden. Geschieht dies nicht oder nicht richtig, dann kann es zu Störungen oder sogar mehr kommen. Aus diesem Grund sind auch selbstgebaute Batterien immer mit Vorsicht zu genießen.
Die Batterie muss unserer Meinung nach der PV-Anlage und dem Bedarf angepasst sein. Pauschale Angaben wie "so groß wie möglich" oder "so groß wie die PV-Anlage" halten wir nicht immer für richtig.
Bist du z.B. tagsüber zuhause und verbrauchst deinen selbst erzeugten Strom direkt selber, dann kann die Batterie etwas kleiner ausfallen. Bist du nur abends zuhause, sollte man eine größere Batterie nehmen. Generell ist es schon richtig, dass man ungefähr die PV-Leistung auch in kWh für die Batterie nehmen kann. Die meisten unserer Batterien können aber "mitwachsen". Also gerne etwas kleiner beginnen und dann später aufstocken.
Häufig sieht man auch in Amortisationsrechnungen, dass man bei einen E-Fahrzeug, welches man selber zuhause laden möchte, eine viel größere Batterie nehmen soll. Hier muss man die Investion in eine sehr große Batterie kritisch betrachten und vielleicht ist es möglich, dass mein sein Auto auch tagsüber direkt mit Sonnenenergie lädt. Dann kann die Batterie sogar etwas kleiner ausfallen. Unsere Devise lautet da ganz deutlich, kleiner anfangen und bei Bedarf ausbauen.
Bei den meisten Systemen von uns kann man das innerhalb von einem Jahr bedenkenlos machen. Es gibt wohl einige Voraussetzungen die erfüllt werden müssen
Pylontech US-Serie: Hier können sogar verschiedene Batteriegrößen innerhaölb eines Jahres nachistalliert werden. Die neue Batterie sollte dann immer die Masterbatterie sein. Zu beachten ist die höchstmögliche Batterieanzahl in einem Strang, die bei den aktuellen Modellen bei 16 Stück liegt. Wir empfeheln übrigens immer bei der gleichen Batteriegröße zu bleiben
Pylontech Force Serie: Auch diese Batterien kannst du innerhalb von einem Jahr ergänzen. Wichtig ist, dass alle Batteriemodule einen gleichen Ladezustand (SoC) haben. Bei der H2 Serie können wir auf Wunsch das neue Batteriemodul auf 100% vorladen. Außerdem musst du die maximale Anzahl an Batteriemodulen einhalten, die das BMS verarbeiten kann
SofarSolar BTS-Serie. Hier kannst du bedenkenlos Batterien ergänzen. Wir empfehlen, dies auch innerhalb von einem Jahr hzu machen. Der Hersteller gibt zwar einen längeren Zeitraum an, aber die Zellalterung darf man nicht ganz außer Acht lassen.
Nein, das geht auf keinen Fall. Erstens muss man die Spannung beachten (Niedervolt- und Hochvoltbatterie) und zweitens muss die Batterie immer mit dem Wechselrichter kommunizieren können. Deshalb gibt es eine Kompatibilitätsliste bei den Wechselrichtern und teilweise auch von den Batterieherstellern.
Hier ist es wichtig, dass du dich bei beiden Herstellern absicherst. Manche Wechselrichterhersteller ändern plötzlich mal etwas in der Elektronik oder Firmware, da kann es mal ein Problem mit der Kompatibilität geben.
Bei Pylontech und Solis klappt es immer hervorragend, da offensichtlich beide Hersteller gut zusammenarbeiten. Bei den SofarSolar Wechselrichtern empfehlen wir die original SofarSolar Batterien. Das hat einige Vorteile, auf die wir hier aber nicht näher eingehen können.
Wichtig bei Solis ist, dass die Batterien in der Kompatibilitätsliste von Solis stehen. Sollte das nicht der Fall sein, kann Solis den Support und die Garantieabwicklung verweigern, da nicht kompatible Batterien Fehler verursachen und im schlimmsten Fall den Wechselrichter beschädigen können.
FSP Wechselrichter arbeiten zu 100% gut mit den FSP-Batterien zusammen. Hier haben wir aber auch mit der Pylontech US-Serie gute Erfahrungen gemacht.
Das ist ein ganz schwieriges Thema, da oft behauptet wird, die Händler wollen nur viel Geld verdienen und Markenbatterien verkaufen. Das ist leider Unsinn. Erstens sind die Marktpreise bei allen Markenherstellern extrem gesunken (Euro je kWh) und zweitens müssen wir für die Funktionstüchtigkeit und Sicherheit ein richtig gutes Gefühl haben.
Selbstgebaute Batterien werden häufig mit Zellen vom Hersteller A und einem (billigen) BMS vom Hersteller B kombiniert. Das kann halbwegs funktionieren, aber sicher ist das nicht. Ein BMS hat viele Aufgaben und je exakter es auf den Zelltyp abgestimmt ist, deste besser und sicherer funktioniert es. Zumal einige Wechselrichterhersteller bei solchen "gebastelten" Systemen den Support einschränken oder ablehnen. Man sollte sich also sehr gut überlegen, ob man das Risiko eingehen will.
Lithium-Ionen-Batterien sind im internationalen Transportrecht als "Gefahrgut" eingestuft. Damit sind für sie die vielfältigen Vorschriften für Gefahrgut-Beförderung relevant. Die sichere Beförderung gefährlicher Güter liegt im Interesse der verladenden Wirtschaft, der beauftragten Transportunternehmen sowie aller weiteren Beteiligten innerhalb der Transportkette von Lithium-Ionen-Batterien
Gefahrgutbeauftragter
Jedes Unternehmen, dessen Tätigkeit die Beförderung gefährlicher Güter auf der Straße oder das mit dieser Beförderung zusammenhängende Verpacken, Beladen, Befüllen oder Entladen umfasst, muss einen oder mehrere Sicherheitsberater für die Beförderung gefährlicher Güter benennen. Unser Logistikpartner Akkuplanet verfügt über entsprechend ausgebildetes Personal und eine lange Erfahrung in diesem Bereich. So kannst du sicher sein, dass deine Batterien sicher verpackt und nach allen Transportvorschriften versendet werden.UN-Test 38.3 als Transportvoraussetzung
Grundsätzlich dürfen nur solche Batterien transportiert werden, die die Anforderungen des Kapitels 38.3 im UN "Handbuch Prüfungen und Kriterien" erfüllen. Alle Batterien, die du bei uns kaufen kannst, entsprechen dieser Anforderung. Selbstgebaute Batterien erfüllen in der Regel diese Anforderungen nicht und dürfen daher nicht oder nur unter ganz bestimmten Voraussetzungen transportiert werden.Unsere Spedition
Wir versenden Gefahrgut immer mit der Spedition Dachser, sofern die Lieferung aus unserem Lager in Meerbusch erfolgt. Dachser ist ein zuverlässiger Partner und erfüllt sämtliche Vorgaben. Da wir fast immer größere Mengen innerhalb einer Lieferung versenden, müssen die Fahrer ausgebildet und die Fahrzeuge entsprechend ausgerüstet sein. Daher kann es auch mal zu einer Lieferverzögerung kommen.Das sind auch die Gründe, weshalb unsere Transportkosten für Batterien etwas höher sind. Für uns ist es wichtig, dass die Ware ordentlich bei dir angeliefert wird und noch viel wichtiger, dass z.B. bei einem Unfall des Transportfahrzeuges der Schaden begrenzt ist. Sicherheit geht hier vor billig.
Selbstabholung
Wenn du die Ware bei uns abholen kommst, geht das natürlich. Die Batterien sind immer in der Originalverpackung sicher und vorschriftsmäßig verpackt. Für Privatleute und "Handwerker" gibt es eine spezielle Ausnahmeregelung, die wir hier aufgeführt haben:Erleichterungen für Handwerksbetriebe und Privatpersonen bei der Beförderung von Gefahrgütern.
Die Gefahrgutverordnung Straße, Eisenbahn und Binnenschifffahrt (GGVSEB) mit den Anlagen A und B des ADR (bzw. des RID für den Eisenbahnverkehr) regelt die Beförderung gefährlicher Güter auf öffentlichen Straßen auf der Schiene sowie auf den Binnenschifffahrtsstraßen. Der Transport in Lkws fällt genauso unter diese Vorschriften wie die Beförderung in Kleintransportern, Pkw und der Eisenbahn. Beförderungen mit Flugzeugen sind in anderen Spezialvorschriften geregelt. Für Handwerker, Kleinbetriebe und Privatleute gibt es sinnvolle Ausnahmeregeln, die sich aus der Praxis entwickelt haben. Diese sind von der Art und Menge des Gefahrgutes und von der Tätigkeit desjenigen der befördert abhängig. Unternehmer sind von der Anwendung einer Reihe der Gefahrgutvorschriften ausgenommen, wenn der Gefahrguttransport für eigene Zwecke und im Zusammenhang mit der Haupttätigkeit erfolgt. In welchem Rahmen gelten die Erleichterungen? Die Erleichterungen gelten nicht unbegrenzt, sondern nur für bestimmte, festgelegte Mengen. Diese Mengenbegrenzungen sind abhängig von der Art und Gefährlichkeit des Gefahrgutes. Als Daumenwert gilt: Was vor Ort im Tageseinsatz gebraucht wird, ist freigestellt. Die Befreiung gilt für das Anbringen der Warntafeln und für die Fahrerschulung. Weiterhin muss kein Gefahrgutbeauftragter bestellt werden. Bei der Beförderung von Gasflaschen ist die Schaffung von Lüftungsöffnungen nicht immer gefordert, jedoch zweckmäßig; als Minimum sollte auf jeden Fall die Frischluftzuführung geöffnet und das Gebläse eingeschaltet werden. Anforderungen an die Ladungssicherung und an die Verpackung bleiben bestehen. Beispielsweise dürfen Gasflaschen nur mit Verschlusskappe befördert werden. Alle Verpackungen müssen verschlossen, dicht und unbeschädigt sein. Gefahrgüter müssen einzelhandelsgerecht verpackt sein.Die Zyklenzahl ist eine wichtige Lebensdaueraussage, die allerdings sehr häufig missverstanden wird. Moderne Lithium-Ionen-Batterien, wie z.B. die von Pylontech, werden mit bis zu 6000 Ladezyklen angeben. Dieser Wert bezieht sich auf eine Entladetiefe (DoD) von 90% bei Zimmertemperatur. Nach diesen 6000 Zyklen ist die Batterie aber weiterhin nutzbar, nur hat sich die Kapazität auf ca. 80% verringert.
Es gibt leider auch immer wieder Hinweise, dass es besser ist, die Batterie immer von, sagen wir mal 10% auf 90% in einem Zyklus zu laden bzw. entladen. Das hat früher bei alten Akkutechnologien gestimmt. Bei Lithium verhält es sich aber genau anders. Je mehr kleine Zyklen, desto größer der gesamte Energiedurchfluss über die Lebensdauer. D.h. bei "Halbzyklen" haben wir nicht einfach die doppelte sondern vielleicht die vierfache Zyklenzahl. Daher sind auch Lithium-Ionen Batterien so hervorragend für den Einsatz in deiner PV-Anlage geeignet. Denn die Sonne scheint ja nicht immer solange, bis deine Batterie vollgeladen ist....
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